Unterschied Homöopathie und Placebo

Unterschied Homöopathie und Placebo

Gegner der Homöopathie behaupten gerne, der vorhandene Heileffekt der Homöopathie beruhe einzig und allein auf einem Placeboeffekt. Diese Argumentation gilt heute aus vielerlei Gründen als widerlegt.

Natürlich hat auch die Homöopathie, wie jede andere Heiltherapie (Schulmedizin, Psychotherapie) einen unspezifischen Placeboeffekt, aber sie besitzt auch einen spezifischen Heileffekt, wie es viele wissenschaftliche Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte zeigen. Informationen hierzu beim Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte: www.homoeopathie-online.info/category/forschung.

Die typische homöopathische Heilwirkung zeigt grundlegende Unterschiede zum Placeboeffekt:

  • Die Gabe eines homöopathischen Medikamentes besteht meist nur aus der einmaligen    Gabe von 3 winzigen Globuli (Zuckerkügelchen). Allein durch diese Form der Medikation    zweifeln viele Patienten: „Wie soll so wenig eine Wirkung zeigen?“
    Ein Placebomedikament sollte mehrfach, in großer Menge und für den Patienten spürbar (Spritze oder bittere Pille) verabreicht werden.

  • Der homöopathische Arzt bittet den Patienten die Wirkung der Arznei genau zu beobachten, ohne ihm vorher die genaue Wirkungsweise zu schildern.
    Vor einer erfolgreichen Placebogabe sollte dem Patienten die Wirkung genau beschrieben werden.

  • Oft kommt es nach der Gabe eines homöopathischen Mittels zu einer sogenannten Erstverschlimmerung.
    Dieser Effekt ist für eine Pacebowirkung untypisch.

  • Ein gut gewähltes homöopathisches Medikament wirkt oft über einen längeren Zeitraum (Wochen, Monate).
    Die Placebowirkung hält in der Regel nur Stunden oder 1 – 2 Tage an.

  • Säuglinge haben keine positive Erwartungshaltung, reagieren aber sehr spezifisch und deutlich auf Gabe von Homöopathika. Auch in der Tiermedizin bzw. Landwirtschaft werden homöopathische Arzneien erfolgreich eingesetzt.
    Dies ist für eine Placebowirkung untypisch.

  • Homöopathika bleiben manchmal zunächst trotz vorhandener positiver Erwartungshaltung des Patienten wirkungslos, zeigen dann aber nach einer erneuten Befunderhebung und  exakteren Neuverschreibung trotz abgenutzter Erwartungshaltung (Enttäuschung durch  erfolgloser Vorbehandlung) beim Patienten einen erstaunlichen Heilerfolg, da das passendere Simile gefunden wurde. Vergleichbar ist dies mit dem Einjustieren eines Radiosenders: zunächst nur „weißes Rauschen“; dann plötzlich hört man eine „klare, deutliche Melodie“.